Themen für Abschlussarbeiten und HiWi-Tätigkeiten

Die Mikrotechnik bietet verschiedenste Themen für Abschlussarbeiten und HiWi-Tätigkeiten, sowohl in den Mikrosystemen selber als auch in den Technologien der Mikrotechnik. Unsere Philosophie ist, dass am Ende eines solchen Projekts ein wahrnehmbares Ergebnis dasteht, sei es ein neues Gerät im Labor was wir nutzen, oder eine neue Anwendung oder ein neues Funktionsprinzip was veröffentlicht wird. Wenn Sie Interesse haben melden Sie sich bitte mit einem kurzen Lebenslauf und Notenübersicht, und einer Nachricht, welche Themen Sie besonders interessieren, oder in welchen Bereichen Sie bereits Erfahrungen bzw. Kenntnisse haben. Lassen Sie sich nicht abschrecken, Sinn des Ganzen ist es ja, dass sie etwas lernen, Erfahrungen sammeln und gleichzeitig die Forschung voranbringen.

Technologien der Mikrosystemtechnik

  • Laserstrukturierung: Wir bauen ein mehrwellenlängen-Mikrostrukturierungssystem auf. Mögliche Themen sind z.B. der mechanische Aufbau des Gesamtsystems und Gehäuses oder die Steuerung des 4-Achsen Positioniersystems.

  • Oberflächenprofilometrie: Wir bauen ein Profilometer, mit dem man mit einer Auflösung weniger Mikrometer lateral, und einigen 10 Nanometern vertikal dynamisch die Oberflächen von unseren Mikrosystemen vermessen kann. Themen sind der mechanische Aufbau die Steuerung und die Integration in die Treiberelektronik aktiver Mikrosysteme.

  • Mikromontage: Auch hier können Sie an dem Aufbau eines „offenen“ Mikromontagesystems mitwirken, mit dem präzise unterschiedliche Komponenten zusammengefügt werden.

 

Mikrosysteme und Funktionsprinzipe

  • Neue nachgiebige Mechaniken: Hier geht es darum, wie man eine geringfügige Materialdehnung, z.B. durch eine Piezokeramik, ein lokales Heizen oder in elektroaktiven Polymeren („künstliche Muskeln“) in eine größere Bewegung umsetzen kann. Dabei verwenden wir einerseits nichtlineare Mechanismen mit intrinsischen Spannungen, also „Knackfroscheffekte“, andererseits lineare Biegeeffekte wie man sie von Bimetallstreifen kennt, und insbesondere auch deren Kombination.

  • Optik und Fluidik sind besondere Schwerpunkte in der Anwendung der nachgiebigen Mechaniken. Dabei integrieren wir die Mechanik fundamental in das Funktionsprinzip z.B. in verformbaren Linsen um besonders kompakte oder hochauflösende optische Systeme umzusetzen.

  • Sensorik: Mikrosysteme dienen einerseits als Sensoren, andererseits beinhalten sie selber Sensorik um eine geschlossene Regelung umzusetzen. Besonders interessiert uns neben optischer Sensorik die Verwendung der Aktoren als bidirektionale Wandler um sich selber oder das Mikrosystem zu vermessen.

  • Linearaktoren: Hier können Sie neue Mechanismen ausprobieren, um mit miniatur-Aktuatoren große, aber präzise Bewegungen zu erzeugen. Potenzielle Anwendungen reichen von Endoskopen bis zu optischen Systemen; gegenwärtig sind der Schwerpunkt die Grundlagen besonders flacher oder flexibler Aktoren.

Letzte Änderung: 20.12.2022 - Ansprechpartner: Webmaster